Immer mehr Creatoren verdienen Geld mit Youtube Shorts. Die Kurzvideos im Stile von Tiktok gibt es seit 2021. Erst vor einem Jahr hat Google das Monetarisierungsprogramm so erweitert, dass man überhaupt mit den Shorts Geld verdienen kann. Konkret geht es dabei um eine Umsatzbeteiligung. Laut Youtube profitieren davon inzwischen mehr als 25 Prozent der Kanäle im Youtube-Partnerprogramm (YPP).
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Das YPP regelt grundlegend die Möglichkeiten, mit Inhalten auf Youtube Geld verdienen zu können. Es gibt einige Voraussetzungen, um daran teilnehmen zu können – die Anzahl der Zuschauer und Inhalte etwa. Kurzvideos eignen sich offensichtlicherweise nicht so sehr dazu, mitten im Video Anzeigen zu schalten, wie es bei der Langform geschieht. Deshalb muss der Verdienst bei den Shorts anders geregelt werden, als bei den klassischen, langen Movies. Laut Youtube verdienen auf der ganzen Welt rund drei Millionen Menschen Geld über das Partnerprogramm. 750.000 Inhalteersteller nutzen Shorts. In den vergangenen drei Jahren seien zusammen rund 70 Milliarden US-Greenback ausgeschüttet worden. Das sei, so Youtube, mehr Geld als auf jeder anderen Plattform, die Möglichkeiten zur Monetarisierung hat.
Shorts, Tiktok und Reels zur Monetarisierung
Allerdings erklärt Youtube nicht, wie viel Geld die einzelnen Creatoren bekommen oder wo der Durchschnitt liegt. Entsprechend können einige wenige Personen sehr viel Geld bekommen, viele andere hingegen nur sehr wenig – man weiß es nicht. Insgesamt bietet Youtube Creatoren mehr als zehn Wege, Geld über die Plattform zu verdienen. Im Blogbeitrag zitiert Youtube den Youtuber Rick Azas: “Youtube Shorts hat es mir als ‘neuer’ Content material Creator ermöglicht, mich auf der Plattform zwischen all den bereits bestehenden Kanälen zu etablieren. Für mich ist ein Combine zwischen Longform & Shortform Content material im Jahre 2024 die Erfolgsformel auf YouTube.” Das gilt denn wohl auch für alle anderen sozialen Netzwerke und Plattformen. Die meisten Creatoren müssen alle Kanäle und Möglichkeiten bedienen, die ihnen die Plattform-Anbieter geben – schlussendlich profitieren sie durch Reichweite.
Youtube Shorts kann in Sachen Beliebtheit nicht mit dem Authentic für Kurzvideos, Tiktok, mithalten. Nichtsdestotrotz ist die Group auf Youtube stark, schaut aber wohl eher längere Movies. Bekannte Youtuber wie der US-Amerikaner MrBeast oder das deutsche Sportstudio nutzen inzwischen aber auch zusätzlich zu ihren langen Movies die Shorts. Für die Youtube-Mutter Alphabet soll die fehlende Möglichkeit, Werbung innerhalb der Movies auszuspielen, ebenfalls problematisch sein. Shorts bringen dem Unternehmen weniger Einnahmen.
Metas Versuch, Kurzvideos, die sich Reels nennen, auf Fb und bei Instagram zu etablieren, scheint besser geglückt zu sein. Möglich ist aber auch, dass es am Quasi-Zwang liegt, dem die Inhalteersteller dort unterliegen. Sie verlieren Sichtbarkeit, wenn sie nicht alle Wege für ihre Inhalte und die Interaktion nutzen.
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(emw)