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Investing.com – Ford-Aktien legen dank der Pläne des Managements für eine Sonderdividende zu, während die Aktien von Snap (NYSE:) nach den schwächer als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen des Social-Media-Unternehmens einbrechen. Unterdessen kündigten ESPN, Fox und Warner Bros. Discovery (NASDAQ:) ein umfangreiches Joint Enterprise zur Schaffung einer neuen Sport-Streaming-Plattform an. Und die Ratingagentur Moody’s (NYSE:) stuft die New York Group Bancorp (NYSE:) auf Ramschniveau herab. In der Folge fallen die Aktien des regionalen US-Kreditgebers auf den tiefsten Stand seit 1997.
1. US-Märkte ohne klare Richtung
Die US-Börsen (ETR:) zeigen sich heute im vorbörslichen Handel ohne klare Richtung. Noch immer verarbeiten die Anleger eine Reihe von Unternehmenszahlen und die neuen Bemerkungen der US-Notenbank.
Zur Stunde notieren der und der weitgehend unverändert, während der leicht um 0,1 % zulegen kann.
Die wichtigsten US-Indizes schlossen gestern leicht im Plus, nachdem sie den größten Teil des Tages im Minus gelegen hatten. Getragen von guten Quartalszahlen des Technologiekonzerns GE HealthCare (NASDAQ:) legte der am Ende um 0,2 % zu. Der S&P 500 Healthcare-Sektor, der den Gesundheitssektor abbildet, erreichte ein neues Allzeithoch.
Der technologielastige beendete den gestrigen Handel trotz Kursverlusten bei – insbesondere bei Rambus (NASDAQ:) – mit einem leichten Plus von 0,1 %. Der legte um 0,4 % zu, wobei die Hoffnung auf eine solide Nachfrage nach Flugreisen vor allem die Aktien von Fluggesellschaften (NYSE:) beflügelte.
Für einen Stimmungsdämpfer sorgten derweil die Kommentare der Leiterin der Fed in Cleveland, Loretta Mester, und des Leiters der Fed in Minneapolis, Neel Kashkari. Mester sagte, dass die unsicheren Inflationsaussichten den Zeitpunkt für mögliche Zinssenkungen vernebelt hätten, während Kashkari argumentierte, dass der Kampf der Zentralbank zur Eindämmung der hohen Inflation „noch nicht vorbei“ sei.
2. Ford legt zu – Snap bricht ein
Ford Motor (NYSE:) klettert im vorbörslichen US-Handel auf ein Allzeithoch, nachdem der Autoriese mit seinem Umsatzausblick die Erwartungen der Experten deutlich übertroffen hat. Zudem will das Ford-Administration mehr Geld in Kind von Dividenden an die Aktionäre ausschütten.
Der im US-Bundesstaat Michigan ansässige Ford-Konzern erwartet für das Gesamtjahr einen Vorsteuergewinn von 10 bis 20 Milliarden Greenback. Damit liegt die Konzernprognose deutlich über der Bloomberg-Konsensprognose von 9,5 Milliarden Greenback. Zudem will der Autobauer im 1. Quartal eine Sonderdividende von 0,18 Greenback je Aktie sowie eine reguläre Ausschüttung von 0,15 Greenback zahlen.
Die Unternehmensleitung erklärte gegenüber Analysten jedoch, dass sie die Investitionen in die nächste Era von Elektrofahrzeugen aufgrund von Preiserhöhungen, die die Nachfrage nach Autos ohne Verbrennungsmotor im vergangenen Jahr gedämpft hatten, verlangsamen werde.
An anderer Stelle fielen die Aktien von Snap um mehr als 30 %, nachdem der Social-Media-Konzern mit einem Quartalsumsatz von 1,36 Milliarden Greenback die Erwartungen verfehlt hatte.
Im Gegensatz zu größeren Konkurrenten wie der Fb-Mutter Meta Platforms (NASDAQ:) ringt das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Santa Monica in Zeiten klammer Budgets mit sinkenden Ausgaben für digitale Werbung. Snap, das Anfang der Woche Pläne zur Entlassung von 10 % seiner Belegschaft ankündigte, erklärte, das Geschäftsumfeld sei „herausfordernd“.
Im Laufe des heutigen Handelstages stehen weitere Unternehmensergebnisse auf dem Programm, darunter so bekannte Namen wie Walt Disney (NYSE:), das Ridesharing Unternehmen Uber Applied sciences (NYSE:) und der Chipdesigner Arm Holdings (NASDAQ:).
3. ESPN, Fox und Warner Bros. Discovery gründen Joint Enterprise
Das Administration von ESPN, Warner Bros. Discovery und Fox hat die Gründung eines gemeinsamen Streaming-Dienstes für lukrative Stay-Sportveranstaltungen angekündigt.
Das noch namenlose Joint Enterprise werde die Sportnetzwerke der Konzerne, bestimmte Direct-to-Client-Sportdienste und Sportrechte bündeln, hieß es in einer Mitteilung der Unternehmen.
Die Plattform soll ein „neues und differenziertes Erlebnis“ bieten, insbesondere für Sportfans, die das Bezahlfernsehen zugunsten von Streaming-Optionen aufgeben. Laut Mitteilung der Unternehmen wird jeder von ihnen einen Anteil von einem Drittel an dem Joint Enterprise halten. Der neue Dienst wird von einem unabhängigen Administration geleitet. Über die Kosten des Dienstes wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Abkehr vom Kabelfernsehen und die schwache Nachfrage nach Pay-TV sorgen zunehmend für eine Loslösung wertvoller Sportportfolios von traditionellen – und teuren – Kabelpaketen.
„Dieses neue Produkt […] wird dabei helfen, herauszufinden, wie viele Haushalte, die sich vom Kabelfernsehen abgemeldet haben, ein günstigeres Sportpaket abonnieren möchten“, so die Analysten von Morgan Stanley (NYSE:) in einer Mitteilung.
4. Moody’s erklärt New York Group Bancorp zu Ramsch
Die langfristigen und einige kurzfristige Emittentenratings der New York Group Bancorp wurden von Moody’s auf Ramschniveau herabgestuft. In der Folge brachen die Aktien der Regionalbank vorbörslich stark ein.
Aktuell steht ein Kursverlust von mehr als 50 % zu Buche, nachdem die Financial institution in der vergangenen Woche hohe Verluste aus Immobilienkrediten bekannt geben musste.
Moody’s begründete die Entscheidung mit Problemen im Finanz-, Administration- und Risikomanagement der NYCB und ergänzte, dass der mittelgroße Kreditgeber nicht genügend Rückstellungen gebildet habe, um mögliche Kreditverluste aufzufangen. Nach dem kürzlichen Abgang ihres Chief Threat Officer steht die Regionalbank unter verschärfter Beobachtung.
Die Probleme der NYCB drohen die Sorgen über die Anfälligkeit regionaler Kreditgeber für den nach der Pandemie eingetretenen Wertverfall bei Gewerbeimmobilien neu zu entfachen. Die NYCB hat ihrerseits erklärt, dass sie „entscheidende Maßnahmen“ ergreift, um ihre Bilanz zu stärken und ihre Risikomanagementverfahren zu verbessern.
5. Nahostkonflikt und US-Produktion treiben Ölpreis
Die Ölpreise tendieren heute im europäischen Geschäft etwas höher. Händler warten auf die offiziellen Daten zur US-Produktion und zu den Rohöllagerbeständen, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Gleichzeitig konzentrieren sich die Marktteilnehmer auf die laufenden Waffenstillstandsverhandlungen im Krieg zwischen Israel und der Hamas.
Prognosen über einen möglichen Rückgang der US-Produktion von den Höchstständen haben dem Ölpreis in dieser Woche etwas Rückenwind gegeben.
Der schwächere Greenback, der sein zu Wochenbeginn erreichtes Dreimonatshoch nicht halten konnte, sorgte ebenfalls für etwas Unterstützung bei den Rohölpreisen. Getrieben wurde die Greenback-Stärke vor allem von der Erwartung langfristig höherer US-Zinsen.
Die Nordseesorte verteuerte sich aktuell um 0,6 % auf 79,09 Greenback professional Barrel, während um 0,7 % auf 73,86 Greenback professional Barrel stieg. Beide Kontrakte waren in der vergangenen Woche um jeweils mehr als 7 % gefallen.
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